Von den Druiden selbst ist uns mit Ausnahme von wenigen Weiheschriften und Zaubertafeln sowie eventuell dem Kalender von Coligny nichts überliefert. Der Grund hierfür wird zumeist in dem von Cäsar berichteten Schriftverbot für die Inhalte ihres Glaubens gesehen.
Von Plinius dem Älteren überliefert ist die Tradition des weiß gekleideten Druiden, der mit der goldenen Sichel Mistelzweige von der Eiche schneidet; daneben berichtet Plinius vom Stieropfer, dem der Druide vorstand. Die Mistel wurde von den Druiden als heilige Pflanze geschätzt. Auch wenn als Grund dafür immer wieder ihre Wirkung als Heilpflanze angeführt wird, ist dies als alleiniger Grund eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher war es die Beobachtung, dass die Mistel auch im Winter, wenn alles andere pflanzliche Leben erstorben zu sein scheint, noch grün auf den Bäumen wächst.
Schon zuvor hatte Julius Caesar im Gallischen Krieg Druiden erwähnt (liber VI, 13 f.); dieser Bezug weist Parallelen zu einer Darstellung des Poseidonius (135-51 v. Chr.) auf, der ein hellenistisch idealisiertes Bild der Druiden als Philosophen malt. Andererseits berichtet Cäsar davon, dass Druiden Menschen mit dem Schwert töteten um aus ihren Todeszuckungen die Zukunft vorherzusagen und Menschen in Weidegeflechten, die Abbilder von Göttern darstellten, als Brandopfer dargebracht wurden. Teilweise wurden diese Berichte als antikeltische "Kriegspropaganda" gewertet, jedoch konnte man nun Überreste gewaltiger Opferfeuer, Überreste verbrannter Menschenknochen und auch Artefakte zur Opferschau nachweisen, so dass Cäsars Bericht wohl zumindest teilweise bestätigt wird (allerdings bereitet der eindeutige archäologische Nachweis von Menschenopfern immer noch große Schwierigkeiten, immerhin könnte es sich auch um Brandbestattungen und um Instrumente zur Leberschau bei Opfertieren handeln).
Nachdem Augustus Gallien zur römischen Provinz ernannt hatte, wurde der Kult der Druiden für römische Bürger verboten. Die übrigbleibenden Druiden wurden entweder römische Flamines oder Aediten und pflegten weiterhin die gallorömischen Heiligtümer, wodurch eine Mischreligion entstand, oder aber verloren ihre Machtposition und somit ihr Vermögen und ihren gesellschaftlichen Einfluss. Der ursprüngliche Druidenkult überlebte nur in Britannien, wo im Jahre 60 nChr. von den Römern auf der nördlich von Wales gelegenen Insel Mona eventuell ein Hauptheiligtum der Druiden mit einer ihrer wichtigsten Schulen in einem Rachefeldzug gegen aufständische Stämme zerstört wurde.